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K-PO TX-101-A - SWR Powermeter mit aktiver PEP Messung

K-PO TX-101-A - SWR Powermeter mit aktiver PEP Messung

Das Messgerät KPO TXT-101-A richtet sich speziell an Anwender im Funk‑ und Telekommunikationsbereich, die eine präzise, zuverlässige Messung von Leistung (FW/Ref) und Stehwellenverhältnis (SWR) benötigen.

Es verbindet robuste Bauweise, große Anzeigeinstrumente und die Möglichkeit zur PEP‑Messung (Spitzenwertanzeige) in einer kompakten Ausführung.

Technische Merkmale & Einsatzbereiche
  • Messung von Vorlauf‑ und Rücklaufleistung sowie SWR in einem Instrument – ideal zur schnellen Diagnose von Antennenanlagen oder Übertragungsleitungen.
  • Schaltbare Leistungsbereiche (z.B. 20 / 200 / 2000 W ) sowie Umschaltung zwischen Mittelwert (AVG) und Spitzenwert (PEP)‑Anzeige.
  • Anzeigeinstrument zur gleichzeitigen Darstellung von Leistung und SWR.
  • Anschlussleistung für 50 Ω Systeme ausgelegt – passend für viele Sende‑ und Antennensysteme im Amateur‑ und Profibereich.
  • Stromversorgung über DC (z.B. 12 V oder 13,8 V) – flexibel im Labor oder im mobilen Einsatz.
Besonderheit: Aktive Schaltung zur Messwertgenauigkeit

Ein zentrales technisches Merkmal dieses Geräts ist der Einsatz einer aktiven Messschaltung zur Erfassung von PEP‑Werten (Peak Envelope Power) sowie zur Verbesserung der Messgenauigkeit gegenüber rein passiven Messketten.

Warum ist das wichtig?

Bei Sprach‑ oder SSB‑Modulation sowie bei getakteten Hochfrequenzsignalen treten kurzfristige Leistungsspitzen auf. Ein passives Messgerät (z. B. mit nur einer Diode und Kondensator zur Spitzenwertspeicherung) kann diese Spitzen oft nicht korrekt erfassen — die Anzeige zeigt dann entweder zu niedrige Werte oder verzerrte Mittelwerte.

Eine aktive Schaltung nutzt typischerweise:
  • einen Richtkoppler zur präzisen Entkopplung von Vor‑ und Rücklauf.
  • einen Verstärker oder Logarithmikverstärker, der die abgegriffene HF‑Spannung so verarbeitet, dass auch geringe Modulations‑ oder Impulsspitzen klar abgebildet werden.
  • eine Sample & Hold oder Max‑Hold‑Schaltung, die den Spitzenwert über eine definierte Zeit hält und der Anzeige zur Verfügung stellt.

In der Praxis heißt das: Eine aktive Messschaltung sorgt dafür, dass wirklich die höchste Leistungsspitze erfasst und angezeigt wird – und nicht nur ein geglätteter Durchschnitt oder ein verzögertes Signal. Bei Antennenabstimmungen oder Fehlerdiagnosen ist dies ein großer Vorteil, da Sie zuverlässige Rückmeldung über den realen Betriebszustand bekommen. Darüber hinaus verbessert eine hochwertige aktive Schaltung die Richtschärfe (Directivity) des Geräts – das heißt: Der Anteil der Rückleistung wird sauber von der Vorleistung getrennt, wodurch SWR‑Messungen und Leistungsmessungen auch bei schlechten Anpassungen (z. B. SWR > 1,5) noch aussagekräftiger werden.

Ihr praktischer Nutzen

In der Entwicklungs‑ oder Reparaturpraxis können Sie mit einem solchen Messgerät schneller und sicherer erkennen, ob eine Antenne korrekt funktioniert, ob eine Leitung Fehlanpassungen zeigt oder ob ein Sender die geforderte Spitzenleistung tatsächlich bringt.
Auch bei der Fehlersuche (z. B. bei Reflexionen, Verlusten oder nichtlinearen Verläufen) liefert die aktive Messung verlässlichere Daten als einfache passive Anzeigen – das spart Zeit und erhöht die Diagnosesicherheit. Besonders bei modernen Sendern mit hoher Modulationstiefe oder digitalen Modulationsverfahren ( nicht für TDMA geeignet wie DMR ) sind Leistungsspitzen und Kurzimpulse relevant – ein Messgerät mit aktiver Spitzenwerttechnik ist hier deutlich im Vorteil gegenüber älteren einfachen Geräten.

Das Messgerät bietet eine moderne, praxisorientierte Lösung für Leistung‑, SWR‑ und Spitzenwertmessung im Funk‑ und Telekommunikationsbereich. Dank aktiver Schaltungstechnik zur PEP‑Messung und hoher Messgenauigkeit ist es ideal für den Einsatz in Entwicklungs‑ und Reparaturumgebungen – gerade in anspruchsvollen Umgebungen, wie Sie sie gewohnt sind.

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